Verlaufen beim Saar-Hunsrück-Supertrail

Pfingstsonntag 15. und Montag 16.5.2016

Hier absolvierte ich zwei Etappen a 66km und 59km auf dem Saar-Hunsrück-Steig.
Schien vorher der Streckenrekord durchaus erreichbar, so war doch der Trailanteil so hoch und die Strecke so holprig und steil, dass von Anfang an im Schnitt nur unter 10 km/h realisierbar waren.
Zudem verlief ich mich am ersten Tag so heftig bis ca. 10km weit abseits der Strecke erstmals der Ort Malborn Orientierung bot, von wo ich auf Strassen ins Ziel lief und eine knappe Stunde verloren hatte. Zum Glück konnte ich mit eingestecktem Not-Euro noch in einer geöffneten Tankstelle in Hermeskeil ein Dosenbier konsumieren, sonst wäre ich bei den ausgelassenen zwei Verpflegungspunkten verdurstet.
Am zweiten Tag und in der Gesamtwertung erreichte ich den 4. Platz unter knapp 70 Teilnehmern, von denen viele aufgaben. Die Strecke ist wirklich schwer und das Wetter war auch nicht einladend.

Das Besondere ist hier das Etappenlaufkonzept mit Übernachtung in der Mitte in Blockhütten, von wo aus man am ersten Tag östlich und am zweiten Tag westlich mit dem Bus (pünktlich sein !) zum Start gefahren wird und jeweils ins Ziel zurückläuft.


Blockhüttensiedlung beim Gästehaus Braunshausen *2


in unserer Hütte sind nur 3 von 8 Betten belegt *2


1. Etappe von Wildenburg nach Braunshausen in 7:47h

Laut Veranstalter 66 km und 2000 Hm, laut GPSies 66.4 km und ca. 1800 Hm.


Vorm Start der zweiten Welle in der Kälte vor der Wildenburg *1


Erste Blockhalde am Berg bei km 4 *1


Ende der Einlaufschleife : Am Gipfel vor dem Wildenburg-Turm *1


Nochmals zwei Serpentinenquerungen einer weiteren Blockhalde unten am Hang aus Sicht des Gegenanstiegs bei km 10 *1


Nach dem ersten grossen Anstieg oben am Gipfel auf 610m Höhe bei km 12 *1


Rückblick von km 16 auf Startberg, erstes Tal und Gegenanstieg rechts unten *1


Kurz nach dem zweiten grossen Anstieg (km 21.5) ein Hochmoor bei km 23 *1


Das Viadukt bei km 31 wird in einer Schleife auf beiden Talseiten durchlaufen *1


Nach dem Skihang bei km 39 auf dem Gipfel des 816m hohen Erbeskopf, der höchsten deutschen linksrheinischen Erhebung *1


Durch mein Verlaufen von km 43.5 bis 62 habe ich dann leider den imposanten Keltenwall verpasst. Schade.

2. Etappe von Trier nach Braunshausen in 6:44h

Laut Veranstalter 58 km und 1500 Hm, laut GPSies 59.2 km und ca. 1400 Hm.


VP1 bei km 10 im Ruwertal auf 150m Höhe *1


Auch heute gibt es wieder felsige Aufstiege, hier ca. bei km 15 *1


km 16.5 : Die Staumauer der Riveris-Talsperre ist erreicht *1


Nach der mit 650 m höchsten Stelle des Tages bei km 24.5 kommt gleich wieder ein Holzbohlenweg *1


Unmittelbar nach VP3 (km 27.5) bei Kell am See *1


Nach einem romantischen Tal steht man bei km 54 vor der Staumauer der Primstalsperre bei Nonnweiler*1


Nachtrag

Zum Glück konnte ich ein Jahr später auf dem Heimweg vom Ultimativen Saar Ultra bei schönstem Sommerwetter den Keltenwall Otzenhausen besichtigen und hatte so sogar Zeit, die Tafeln zu lesen.


Der Wall geht um den ganzen Berggipfel herum *2


Bei der Treppe ist er immer noch über 10m hoch *2


Blick von oben auf die Primstalsperre *2


Laufberichte Thomas Herget, LG Fulda

Bildlegende :
*1 : Bilder von meiner neuen Mini-CarKamera, die ich beim Laufen dabei hatte
*2 : Bilder von meiner hochwertigen Digitalkamera